Vernissage 11. November 2022, 18 – 20 Uhr
Dauer der Ausstellung 13. – 25. November, Finissage ab 18 Uhr
Galeriezeiten: Mo – Fr. 17 – 20 Uhr
Ein paar Worte zu meiner Kunst & meinem Zugang zu ihr:
Grundsätzlich entstehen meine Gemälde im Kontext einer schamanischen Trance-Befindlichkeit.
Was nun nicht bedeutet, dass meine Pinselstriche „fremd-geführt“ würden – oder ich im Unklaren wäre, was ich tue. - Im Gegenteil.
Nur bei der Erstellung sehr, sehr weniger Arbeiten wurde meine Hand tatsächlich gewissermaßen „fremd-gesteuert“. Diese Ausnahmen bestätigen aber nur die allgemeine Regel.
In dieser Regel zeigen mir meine Begleiter aus der geistigen Welt, was ich malen soll. - Und was sie dann erwarten, ist mein Gestaltungswille, das mir Gezeigte aus eigenem Blickwinkel umzusetzen. Sie wollen den Einsatz meiner technischen Fertigkeiten, meine Akribie, meine Lust, meine Impulsivität, mein Vertrauen und manchmal sogar mein hartnäckiges, verzweifeltes Ringen mit der Form, meine komplette Verschmelzung mit dem Raum, der sich auf der Leinwand öffnet. - Kurz: Sie wollen, dass ich an die Leinwand verschenke, was ich habe - in totaler und fließender Authentizität und klarer Selbsterkenntnis.
Zumeist teilen sie mir auch mit, ob sie mit meiner Umsetzung des Gezeigten einverstanden sind. Manchmal – aber selten - muss ich sie fragen. In der Regel ist ein Bild erst vollendet, sobald eine Rückmeldung kommt.
Diesen Zugang habe ich nicht gezielt ge-sucht, war zeitweise sogar ver-sucht, ihn zu verleugnen und zu ignorieren. Aber dieser Zugang er-öffnet sich mir ungefragt, sobald ich gleichsam meine Sinne und mein Herz öffne.
Häufig gestellte Fragen nach meinen Techniken beantworte ich nur ungern. Sie sind allesamt selbst erfunden und namenlos, da ohne irgendwelchen Selbst-Zweck oder -Wert. Eine Technik anzuwenden, nur um zu sehen, wo sie mich hinführt, ist nicht mein Weg. Techniken sind ausschließlich anzuwendende Mittel, um die innere Vision eines Szenarios und deren Inhalte möglichst identisch auf eine Leinwand zu transportieren. Der geistige Prozess dahin, auf den es ankommt, bestimmt die zur jeweiligen Phase angemessene Technik, nicht umgekehrt.