Vernissage
Freitag, 26. Juli 2024, 18 Uhr
Galeriezeiten
Montag bis Freitag, 17 bis 20 Uhr
Finissage
Samstag 3. August 2024, 17 Uhr
Der Zugang:
Von mir erstellte Gemälde sind Folgen von schamanischer Trance oder stehen im Kontext zu einer solchen voran gegangenen.
Der Begriff „Trance“ umschreibt hier eine gezielt - und ohne Zutun irgendwelcher Substanzen - erzeugte Befindlichkeit von besonderer Klarsicht und Deutlichkeit – und ist nicht mit irgendeiner Form von „Rausch“ oder geistiger Absenz zu verwechseln. Ich lasse mich zu Hinweisen führen. Die Ambition der Person ordnet sich der gestellten Aufgabe unter. Gefordert ist mein transpersonaler Gestaltungswille, mir Offenbartes aus eben diesem Blickwinkel umzusetzen, der Einsatz meiner technischen Fertigkeiten hierfür, meine Akribie, meine Hingabe, mein Vertrauen, meine komplette Verschmelzung mit dem Raum, der sich auf der Leinwand öffnet. - Kurz gesagt: dass ich an die Leinwand verschenke, was ich bin - in fließender Authentizität und klarer Selbsterkenntnis.
In der Regel ist ein Bild erst vollendet, sobald eine entsprechende Rückmeldung aus der geistigen Welt erfolgt.
Diesen Zugang habe ich nicht gezielt gesucht. Ich war über einen gewissen Zeitraum hinweg sogar bemüht, ihn zu verleugnen und zu ignorieren. Aber dieser Zugang er-öffnet sich mir ungefragt, sobald ich gleichsam meine Sinne und mein Herz öffne.
Allzu häufig gestellte Fragen nach meinen Techniken beantworte ich nur noch ungern. Sie sind allesamt selbst erfunden und namenlos, da ohne irgendwelchen Selbst-Zweck oder -Wert. Eine Technik anzuwenden, nur um zu sehen, wo sie mich hinführt, ist nicht mein Weg. Techniken sind ausschließlich anzuwendende Transportmittel, um die innere Vision eines Szenarios und deren Inhalte möglichst authentisch auf eine Leinwand zu übertragen. Sie sind wie PKWs, die einen geistigen Inhalt in die sichtbare Welt transportieren, wobei die „Marke“ und Eigenart des jeweiligen PKWs irrelevant ist. Sondern es kommt auf die Eigenart des „Gepäcks“ in seinem „Kofferraum“ an. Die spezielle Art des Gepäcks bestimmt die Art und Formalität des Transportmittels. Sprich: Der geistige Prozess hinter einem Gemälde bestimmt die zur jeweiligen Bild-Phase angemessene Technik, nicht umgekehrt. – Die jeweilige Technik ist somit also Folge – und nicht Ursache! – der Eigenart eines Gemäldes.